Bergwaldprojekt
In Schutzwäldern der Alpen, in Naturparks und naturnahen Wäldern der Mittelgebirge arbeitet der Würzburger Verein Bergwaldprojekt an verschiedenen Orten Deutschlands für den Schutz und Erhalt dieser Ökosysteme.
Warum wir Bergwaldprojekt unterstützten
In einwöchigen Arbeitswochen pflegen freiwillige Helfer*innen die Wälder, pflanzen Bäume und tragen so dazu bei, die Bedeutung und Gefährdung unserer natürlichen Lebensgrundlagen bei den Teilnehmer*innen und in der Öffentlichkeit bewusst zu machen.
- Bereich: Naturschutz
- Projekt: ökologischer Waldumbau
- Land: Deutschland
- Förderzeitraum: 2014-2018
- Fördersumme: 140.000 Euro
- Status: abgeschlossene Förderungen
Freie Universität Berlin
In dem Forschungsprojekt „Bienen als Umweltspäher“ an der Freien Universität Berlin erforscht und entwickelt ein Team um den Biologieprofessor Randolf Menzel ein neues Verfahren, um Honigbienen als Umweltspäher einzusetzen und so zu Verbündeten im Umweltschutz zu machen: Weil die Bienen sehr sensibel auf Pflanzenschutzmittel reagieren, können sie Indikatoren für Umweltbelastungen sein.
Warum wir das Projekt ‚Bienen als Umweltspäher‘ unterstützten
Weltweit geht der Insektenbestand zurück, die Verluste etwa bei den Wildbienen sind besorgniserregend. Dies ist auf unterschiedliche Faktoren zurückzuführen, einer davon sind die industriellen Agrarpraktiken, die auch die Honig- und Wildbienen und viele andere Insekten negativ beeinflussen. Das Schwinden naturnaher Lebensräume und die hohe Belastung durch den Einsatz von Chemikalien gefährden die Bienen stark.
- Bereich: Naturschutz
- Projekt: Bienen als Umweltspäher
- Land: Deutschland
- Förderzeitraum: 2016-2019
- Fördersumme: 322.250 Euro
- Status: abgeschlossene Förderungen
Mellifera e.V.
Die wesensgemäße und ökologische Bienenhaltung und der Schutz der Bienen steht im Zentrum des Vereins Mellifera in Rosenfeld (Baden-Württemberg). Der Verein entwickelt Konzepte für Imker*innen, um langfristig die Gesundheit der Bienen zu stärken.
Warum wir Mellifera unterstützten
2013 hatte die EU-Kommission die Anwendung von drei Insektiziden aus der Gruppe der Neonicotinoide wegen ihrer schädlichen Wirkung auf Bienen erheblich eingeschränkt, wogegen die Herstellerkonzerne BASF, Bayer und Syngenta klagten. Mellifera und andere Imker*innenverbände beteiligten sich an diesem Prozess vor dem Europäischen Gerichtshof, der das Teilverbot der bienenschädlichen Mittel im Mai 2018 bestätigte.
- Bereich: Naturschutz
- Projekt: Bienenhaltung
- Land: Deutschland
- Förderzeitraum: 2014-2015
- Fördersumme: 7.500 Euro
- Status: abgeschlossene Förderungen
Pracownia
Die Organisation Pracownia („Association Workshop for All Beings“) setzt sich für den Schutz der polnischen Wälder ein. Sie unterstützt und vernetzt lokale zivilgesellschaftliche Organisationen und Bürger*innen, die sich gegen die Abholzung in den verbliebenen ursprünglichen Waldgebieten Polens engagieren. Die Organisation setzt sich für die Einführung von weitreichenden und verbindlichen gesetzlichen Schutzmechanismen ein.
Warum wir Pracownia fördern:
Große Teile der polnischen Wälder, darunter auch ursprüngliche und geschützte Waldgebiete, sind von Abholzung bedroht. Polen verstößt damit gegen geltende EU-Richtlinien zum Erhalt der Artenvielfalt und Waldnutzung. Pracownia nutzt den EU-Gesetzesrahmen als Hebel für Veränderung auf nationaler Ebene und erarbeitet mit lokalen Initiativen Gesetzesvorschläge für einen langfristigen und nachhaltigen Schutz der polnischen Wälder.
Wir fördern Pracownia seit dem Jahr 2021.
- Bereich: Naturschutz
- Projekt: Waldschutz
- Land: Polen
- Förderzeitraum: 2023
- Fördersumme: 30.000 Euro
- Status: aktuelle Förderungen
Schutzstation Wattenmeer
Das Weltnaturerbe Wattenmeer als eines der größten Gezeiten-Ökosysteme und als eines der letzten großen Wildnisgebiete Europas ist von überragender Bedeutung für Millionen von Vögeln und anderer Lebewesen. Die Naturschutzgesellschaft Schutzstation Wattenmeer in Husum hat sich zum Ziel gesetzt, das Verständnis und die Faszination für dieses Ökosystem zu wecken und es trotz Klimawandels, steigendem Meeresspiegel und intensiver Nutzung für kommende Generationen zu erhalten.
Warum wir die Schutzstation Wattenmeer unterstützten
Trotz des rechtlich hohen Schutzstatus des deutschen Wattenmeers sind die Maßnahmen für seinen Schutz unzureichend. Der Einfluss wirtschaftlicher Interessen und des Tourismus bedrohen diesen Naturraum. Der ökologische Zustand des Wattenmeeres ist besorgniserregend und bedarf dringend konkreter Schritte zur Sicherung dieses einzigartigen Naturraumes.
- Bereich: Naturschutz
- Projekt: Ökosystem Wattenmeer
- Land: Deutschland
- Förderzeitraum: 2017-2018
- Fördersumme: 40.000 Euro
- Status: abgeschlossene Förderungen
Stiftung Feuchtgebiete
Die Stiftung Feuchtgebiete fördert Initiativen zum Schutz und zur Wiedererschaffung natürlicher Feuchtgebiete. Neben der praktischen naturschutzfachlichen Feldarbeit gehören projektbezogene Forschung, Aufklärung und Öffentlichkeitsarbeit sowie Bildungs- und Lobbyarbeit für den Feuchtgebietsschutz zu den Förderbereichen der Stiftung.
Warum wir die Stiftung Feuchtgebiete unterstützten
Für den Klimaschutz haben Moore eine hohe Bedeutung. Sie sind wichtige Kohlenstoffspeicher und bieten einen einzigartigen Lebensraum für zahlreiche Pflanzen und Tiere. Degradierte Moorflächen zu renaturieren ist von entscheidender Bedeutung, um weitere klimawirksame Ausgasungen zu verhindern.
- Bereich: Naturschutz
- Projekt: Moorwiedervernässung
- Land: Deutschland
- Förderzeitraum: 2016
- Fördersumme: 30.000 Euro
- Status: abgeschlossene Förderungen
TU Hamburg-Harburg (TUHH)
Im Rahmen eines Promotionsvorhabens an der Technischen Universität Hamburg-Harburg entwickeln Mitarbeiter*innen im äthiopischen Arba Minch ein neuartiges Landnutzungssystem, das erodierte und degradierte Böden und Ökosysteme mittels nachhaltiger und organischer Bewirtschaftung wiederaufbauen und erhalten kann. Durch die spezifische Kombination verschiedener umwelttechnologischer Maßnahmen werden kooperative synergistische Systeme erzeugt.
Warum wir das Slope Farming Projekt unterstützten
Der Verlust fruchtbarer Ackerflächen durch Bodendegradierung und -erosion ist eine der Hauptursachen für die mangelnde Wasser- und Ernährungssicherheit in Subsahara-Afrika. Als Verursacher gelten die konventionelle Landwirtschaft und die in Folge des Klimawandels zunehmenden Dürrephasen. Der ganzheitliche Ansatz des Projekts sucht eine neuartige Lösung für die Wiedernutzbarmachung und Erhaltung degradierter Böden und der zerstörten Vegetation.
- Bereich: Naturschutz
- Projekt: Landwirtschaft
- Land: Deutschland
- Förderzeitraum: 2016-2017
- Fördersumme: 28.400 Euro
- Status: abgeschlossene Förderungen