Academia Cidadã
Academia Cidadã ist eine Organisation, die das Ziel hat, die Klimakrise in das Zentrum der politischen Debatte in Portugal zu rücken. Dabei soll die portugiesische Zivilgesellschaft zum Handeln gegen die fortschreitende Erderwärmung zu mobilisieren. Sie organisieren Veranstaltungen in lokalen Institutionen für und mit sozial benachteiligten Gemeinschaften, um sie dabei zu unterstützen, für besseren öffentlichen Nahverkehr und Klimagerechtigkeit einzustehen.
Warum wir Academia Cidadã unterstützen
Academia Cidadã möchte mit ihrem Projekt Linha Vermelha (Rote Linie) insbesondere Menschen ohne Aktivismuserfahrung in die Bewegung für Klimagerechtigkeit einbinden. Sie animieren Menschen dazu, rote Linien zu stricken, die das LIMIT von 1,5ºC der globalen Erwärmung symbolisieren. Bei ihren Veranstaltungen nutzen sie interaktive und informale Bildungsmethoden, um die Menschen besser in die Thematik einzubeziehen. Sie organisieren Strickaktionen auf der Straße, so genannte „knitting radicals“, bei denen sie im öffentlichen Raum stricken, um neue Menschen zu mobilisieren und einzubinden.
- Projekt: Klimaschutz
- Land: Portugal
- Förderzeitraum: 2024
- Fördersumme: 30.000 Euro
Deutsche Umwelthilfe (DUH)
Die Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation DUH in Radolfzell und Berlin setzt die Anwendung von Umweltgesetzen durch und engagiert sich u.a. für saubere Luft zum Schutz von Bürger*innen und Klima. Hohes Augenmerk richtet die DUH auf den Verkehrssektor, der einen großen Anteil der klimaschädlichen CO2-Emissionen verursacht. Bei Herstellern von Diesel-PKW hat die DUH illegale Abgasmanipulationen nachgewiesen, wodurch im Realverkehr auf der Straße weitaus höhere Schadstoffe ausgestoßen werden als bei den Labormessungen der Fahrzeuge für die Typzulassung. Die DUH kämpft dafür, den Abgasskandal aufzuklären und Umweltvorgaben einzuhalten.
Warum wir die DUH unterstützen
Im Rahmen der Dieselabgasaffäre kämpft die DUH für die Gesundheit der Bürger*innen, denn ein Großteil der Stickoxide, denen Menschen ausgesetzt sind, stammt vor allem aus Dieselmotoren. Insbesondere ältere Menschen sind durch die Schadstoffe stärker gefährdet und damit besonders schutzbedürftig. Im Interesse der Gesundheit kämpft die DUH für die Einhaltung gesetzlich festgelegter Grenzwerte.
Wir fördern die DUH seit dem Jahr 2016.
- Projekt: Luftreinhaltung
- Land: Deutschland
- Förderzeitraum: 2024-2025
- Fördersumme: 120.000 Euro
European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR)
Das European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR) in Berlin nutzt das Recht, um für eine solidarische Welt frei von Folter, Unterdrückung und Ausbeutung zu kämpfen. Es unterstützt Betroffene in ihrem Kampf um Gerechtigkeit und setzt Menschenrechte weltweit mit juristischen Mitteln durch.
Warum wir das ECCHR unterstützten
In seinem Programm „Wirtschaft und Menschenrechte” beschäftigt sich das ECCHR vor allem mit der Frage der Unternehmenshaftung transnationaler Firmen bei Menschen- und Umweltrechtsverletzungen.
Wir unterstützen ECCHR seit 2021.
- Projekt: Wirtschaft und Menschenrechte
- Land: Deutschland
- Förderzeitraum: 2024-2025
- Fördersumme: 80.000 Euro
Les Amis de la Terre
Die französische Umwelt- und Menschenrechtsorganisation Les Amis de la Terre (Friends of the Earth) setzt sich für eine nachhaltige Gesellschaftsentwicklung ein. Ziel der Organisation ist eine Welt, in der die menschlichen Grundbedürfnisse jedes Einzelnen befriedigt werden, ohne dadurch die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden.
Warum wir Les Amis de la Terre unterstützen
In einem Projekt der Organisation sollen französische Banken davon überzeugt werden, sowohl ihre finanziellen Investitionen für neue Kohleprojekte zu stoppen als auch eine Sektorpolitik zu verfolgen, die auch Finanzierungen von Unternehmen innerhalb der Kohlebranche ausschließt. Les Amis de la Terre arbeitet auf die Verabschiedung bindender Investitionsrichtlinien für die Banken hin.
Wir fördern Les Amis de la Terre seit dem Jahr 2017.
- Projekt: Kohleausstieg
- Land: Frankreich
- Förderzeitraum: 2024
- Fördersumme: 30.000 Euro
Observatori del Deute en la Globalització (ODG)
ODG (Observatori del Deute en la Globalització) ist ein Netzwerk, das Forschende und Aktivist*innen mit dem Ziel zusammenbringt, die Auswirkungen des Energiesystems auf die Umwelt zu untersuchen. Zu umweltschädlichen Praktiken zeigen sie Alternativen auf und setzen sich für diese ein.
Warum wir ODG unterstützen
Die Energiewende, die Umstellung der europäischen Energieversorgung von fossile auf nachhaltige Energieträger, ist ein unausweichlicher Schritt zur Eindämmung der Klimakrise. Energiekonzerne, die ihre Interessen gefährdet sehen, verlangsamen diesen Prozess. ODG erarbeitet hierzu kritische Analysen und organisiert Kampagnen, wie zum Beispiel für die Initiative „Resposta al MidCat“, die für eine Einstellung des aus umweltpolitischer Perspektive hochumstrittenen Gas-Pipelineprojekts „MidCat“ bzw. nach dessen Baustopp die nicht weniger umstrittene Pipeline „BarMar“ mobilisiert.
Wir fördern ODG seit dem Jahr 2024.
- Projekt: Europäische Energiepolitik
- Land: Spanien
- Förderzeitraum: 2024
- Fördersumme: 25.000 Euro
PowerShift
Der Berliner Verein für eine ökologisch-solidarische Energie- und Weltwirtschaft befasst sich mit energie-, klima-, rohstoff-, handels- und wirtschaftspolitischen Fragen. Durch Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit, Forschung und politische Aktivitäten will er zu einer globalen Energiewende und gerechteren weltwirtschaftlichen Beziehungen beitragen.
Warum wir PowerShift unterstützen
Ein Schwerpunkt der Vereinsarbeit liegt auf der kritischen Begleitung deutscher Rohstoffpolitik und ihrer ökologischen und sozialen Risiken. Der Verein setzt sich unter anderem für eine menschenrechtliche Sorgfaltspflicht von Unternehmen und für die Umsetzung der EU-Verordnung zu Konfliktmineralien ein.
Wir fördern PowerShift seit dem Jahr 2018.
- Projekt: Rohstoffe
- Land: Deutschland
- Förderzeitraum: 2023-2024
- Fördersumme: 100.000 Euro
Re:Common
Die italienische Organisation Re:Common initiiert Recherchen und Kampagnen mit dem Ziel, die Zerstörung von Naturgebieten in aller Welt zu verhindern, die auf rücksichtslose Ausbeutung natürlicher Ressourcen sowie auf große öffentliche und private Infrastrukturprojekte zurückzuführen ist.
Warum wir Re:Common unterstützen
Als Teil eines europäischen Netzwerkes zivilgesellschaftlicher Organisationen setzt sich Re:Common dafür ein, dass sich italienische Versicherungen und Banken von Investitionen in Kohlekraftwerke trennen und ihre Finanzierung für die Entwicklung neuer Kraftwerke einstellen.
Wir fördern Re:Common seit dem Jahr 2017.
- Projekt: Kohleausstieg
- Land: Italien
- Förderzeitraum: 2023-2024
- Fördersumme: 100.000 Euro
Sherpa
Ihr Ziel ist es, die Opfer von Wirtschaftsverbrechen zu schützen und zu verteidigen, die sich auf die Macht des Gesetzes stützen. Sie gehen gegen die neuen Formen der Straffreiheit im Zusammenhang mit der Globalisierung vor.
Warum wir Sherpa unterstützen
Sherpa schafft einen verbindlichen Rechtsrahmens, damit Wirtschaftsunternehmen und insbesondere transnationale Unternehmen, die Menschenrechte verletzen und Umweltschäden verursachen, für ihre Auswirkungen haften.
Wir fördern Sherpa seit dem Jahr 2019.
- Projekt: Unternehmenshaftung
- Land: Frankreich
- Förderzeitraum: 2024-2025
- Fördersumme: 100.000 Euro
Stay Grounded
Stay Grounded setzt sich dafür ein, den Flugverkehr und seine negativen Auswirkungen auf Gesundheit, Natur und Klima zu reduzieren. Flugverkehr ist das klimaschädlichste Transportmittel und eine der am schnellsten wachsenden Emissionsquellen weltweit.
Stay Grounded ist ein weltweites Netzwerk aus mehr als 160 Initiativen und Organisationen.
Warum wir Stay Grounded unterstützen:
Stay Grounded schafft eine weltweite Vernetzung zwischen verschiedenen Initiativen und Organisationen. Flugverkehr ist für 5-8% der globalen Klimaerwärmung verantwortlich, in europäischen Ländern ist der Anteil sogar noch größer
Wir unterstützen Stay Grounded seit 2021.
- Projekt: Reduzierung des Flugverkehrs
- Land: Österreich
- Förderzeitraum: 2023-2024
- Fördersumme: 80.000 Euro
urgewald
Wer das Geld gibt, trägt Verantwortung für das Geschäft – „follow the money”: Mit diesem strategischen Ansatz bekämpft die im münsterländischen Sassenberg und Berlin ansässige Umwelt- und Menschenrechtsorganisation urgewald umweltzerstörende Projekte. Kampagnen von urgewald richten sich deshalb vor allem gegen die Investoren und Finanziers solcher Vorhaben. Denn ohne Kredite und Investoren werden kein Atomkraftwerk, kein Staudamm und keine Pipeline gebaut.
Warum wir urgewald unterstützen
Mit der weltweit ungehemmten Verbrennung von Kohle kann das Klimaziel von Paris nicht erreicht werden. Banken, Versicherer und Investoren werden dazu aufgefordert, der Kohle das Geld zu entziehen – mit einem „Kohle-Divestment“. Anstatt diese schädliche Industrie mit weiteren Investments zu unterstützen, sollen die Financiers diese Geldanlagen abstoßen und in umweltverträgliche Projekte investieren.
Wir fördern urgewald seit dem Jahr 2014.
- Projekt: Kohleausstieg
- Land: Deutschland
- Förderzeitraum: 2023-2024
- Fördersumme: 120.000 Euro